Entscheidungen

Oft stehen wir im Leben an einer Weggabelung. Dann kommt die Frage auf: Nach links oder rechts?

Welches ist der richtige Pfad, genauer, welcher ist der ausgetrampelte mit bekannten Erfahrungen und welches der mit Überraschungen? Wohin möchte ich mich bewegen?

Jeden Tag können wir uns neu entscheiden, jede Minute die Richtung wechseln. Das bedeutet nicht, wie ein Fähnchen im Wind sich hin- und hertreiben zu lassen.

  • Das bedeutet Freiheit in Bewusstheit über die Dinge, die wir verändern möchten, um ein sinnvolles, ein angemessenes Leben zu führen.

Die Illusionen durchdringen, die Realität erkennen, die Notwendigkeiten und die daraus resultierenden Schritte einleiten, das ist Leben. Neugierde: unbekanntes Land betreten.

Meist kommen die Trigger in Form von Leiden: eine unerfüllte Liebe, Enttäuschungen, Verletzungen, Jobverlust, Krankheit, Tod eines geliebten Menschen.

Im Grunde sind dies Geschenke auf dem Weg, um uns besser kennenzulernen. Wie reagieren wir auf all diese EreignisseWohin lassen wir uns treiben, in welche emotionalen Zustände, die durch Gedanken produziert werden?

  • Zunächst gilt es die Gegebenheiten anzunehmen: nicht dafür- nicht dagegen und sie zu lassen, wo sie gerade sind.

Da gibt es die Geschichte von dem angeketteten Elefanten (©Jorge Bucay), der sich selber nicht befreit, obwohl er die Kraft und Möglichkeit dazu hätte. Er denkt allerdings, er schaffe das nicht. Warum? : weil er von Kindesbeinen an festgekettet war, sinnlos gekämpft und schliesslich aufgegeben hat.

Nun ist er erwachsen und ist sich seiner realen Kräfte nicht bewusst. Er könnte locker die Ketten sprengen, aber er verharrt in seinem Schicksal.

So geht es Menschen, die irgendwann aufgrund ihrer Erfahrungen, Traumata, Erlebnissen aufgegeben haben.

Allerdings ändern sich die Umstände permanent, das Leben ist ein ewiger Wandel, nichts bleibt, wie es ist. Bewegung.

  • Im Buddhismus sprechen wir von den Phänomenen, die aus der Leerheit erscheinen, sichtbar werden und wieder in die Leerheit eintauchen. Ein Kommen und Gehen, wie Wolken am Himmel. Keine Erfahrung, selbst die persönlichste können wir unser eigen nennen, in der Form, dass wir sie fixieren oder greifen könnten.

Wichtig ist, daß wir die Zeichen der Zeit erkennen, immer wieder unsere wahre Realität im Hier und Jetzt überprüfen und unsere Natur zum Ausdruck bringen. Nicht an den alten Verhaftungen, Verletzungen, Verurteilungen, Einschätzungen und Emotionen kleben bleiben. 

  •  Jetzt können wir Luft unter die Flügel lassen, uns aufschwingen, fliegen, Freiheit kosten, den Blick von oben wie ein Adler kultivieren, manchmal auch mit einem gewissem Abstand zu uns selbst, mit Wohlwollen und Humor.

Gerne unterstütze ich Sie in diesem Prozess. Herzlich willkommen.